Wie können die Stadt und ihre öffentlichen Güter in Zeiten zunehmender Verteilungskämpfe und des Klimawandels gemeinsam gestaltet werden? Dieser Frage geht die digitale Publikation „Gemeine Stadt“ nach, die eine gleichnamige Veranstaltungsreihe der Berliner Landeszentrale für politische Bildung in Kooperation mit metroZones begleitet.
Wie trotzen die Favelas ihrer Verbannung aus der offiziellen Stadt? Wie begegnen sie der Gewaltherrschaft der Drogengangs, Milizen und Militärpolizei? Kann sich ihre Jugend mit Baile-Funk und Hip-Hop die urbane Bürgerschaft erkämpfen oder verwandelt gar die Pfingstbewegung die Favela in eine Stadt Gottes? Das Buch geht diesen Fragen zu Rios Peripherien anhand des foucaultschen Begriffs des Regierens nach und zeigt damit auch einige blinde Flecken der westlichen Stadtforschung bezogen auf urbane Realitäten im Globalen Süden auf.