mZ-Labor beim Festival Claiming Common Spaces, Berlin, 22.6.2018: Stadt als Byte. Wie Tech-Unternehmen und Immobilienwirtschaft das Leben in der Stadt verändern

12:00 –17:00 Uhr, im HAU2, Hallesches Ufer 32, 10963 Berlin, in deutscher und englischer Sprache mit engl. und dt. Simultanübersetzung, Eintritt frei.

In diesem Labor werden die Zusammenhänge von Tech-Urbanismus und Verdrängung an zwei Beispielen untersucht: San Francisco und Berlin. Die Expansion der Internetwirtschaft in San Francisco hat die Immobilienpreise in die Höhe schnellen lassen und Gentrifizierung sowie soziale Spaltung beschleunigt. Auch in die Berliner Innenstadt drängen nach Jahren der Deindustrialisierung mit Start-Ups und Logistik-Konzernen neue industrielle Sektoren. In beiden Städten zeugen zahlreiche Proteste von urbanen und sozialen Konflikten.

Gäste
Erin McElroy (Sozial- und Kulturanthropologin, u.a. antievictionmap.com) berichtet von den Strategien des Widerstands gegen die Verdrängung in San Francisco.
Felix Hartenstein (Stadtökonom, Urbanist sowie Mitbegründer des Instituts für Wirtschaft und Stadt) spricht über die Raumaneignung und das Erscheinungsbild der WebTech-Unternehmen im Silicon Valley.
Eike Lucas (Ex-Mitherausgeber der dtsch. Ausgabe von Wired) gibt Einblicke in den Alltag von Start-Up-Beschäftigten.
Clemens Melzer (ehemaliger Pressesekretär der Gewerkschaft FAU) berichtet über den Arbeitskampf  von Deliverunion im Interesse der Berliner Fahrradkuriere von Deliveroo und Foodora.

Organisiert von metroZones im Rahmen des Festivals Claiming Common Spaces im HAU, Berlin, 21. – 23.6.2018.