Mobile Wohnformen, ephemere Bauten, performative Architektur sind Schlagworte, die derzeit in aller Munde sind. Sie stehen für den Wunsch nach Freiheit, Unabhängigkeit, Flexibilität sowie für die Suche nach Konzepten, durch die der umbaute Raum ebenso beweglich wird wie Menschen, Waren und Finanzen. Anhand des Beispiels Leipzig wird in "Architektur auf Zeit" durch Fotoessays ein Cluster unterschiedlicher architektonischer Vorstellungen und Gebrauchsweisen des temporären Bauens sichtbar gemacht.
Weiterlesen 1979: Im Iran wird der Schah gestürzt, die islamische Republik entsteht; parallel eskaliert mit dem sowjetischen Einmarsch der Bürgerkrieg in Afghanistan. "Kabul / Teheran 1979 ff" erzählt vom Schaffen iranischer und afghanischer FilmemacherInnen seit diesem schicksalhaften Jahr. Der Band versammelt Beiträge vom Alltag in zwei Millionenstädten und aus den Flüchtlingslagern im Grenzgebiet der benachbarten Länder.
Weiterlesen Die Favelas in Rio wurden nie legalisiert, vom Staat immer wieder zerstört und durch einen "Mythos der Marginalität" stigmatisiert. Zugleich prägt ihre aus der Not geborene Selbstorganisation seit einem Jahrhundert die urbane Gesellschaft. In Buenos Aires hingegen zwingen die durch einen radikalen Neoliberalismus zerstörten Sozialstaatsfunktionen verarmte Bevölkerungen dazu, alternative und informelle Formen des Produzierens sowie des politischen Widerstandes neu zu erfinden. "City of Coop" versammelt Analysen, Reportagen und Bilder aus Projekten und Bewegungen in beiden Städten.
Weiterlesen "Self Service City: Istanbul" thematisiert, wie sich die Gecekondus städtebaulich, kulturell und politisch zu einer der bedeutendsten Komponenten der "selbstgemachten" Metropole entwickelt haben - von bürgerlichen Urbanitätsdiskursen oftmals nur als zerstörerische Invasion des bestehenden Istanbuls wahrgenommen. Das Buch versammelt Analysen, Essays, Reportagen, Interviews und Bilder – nicht zuletzt, um auch einen Blick auf westeuropäische Städte zu werfen, in denen eigenständige Aneignungen von Räumen auf ähnliche Weise aus den herrschenden Bildern einer urbanen Civitas ausgegrenzt sind.
Weiterlesen Weltweit entstehen Metropolen jenseits von Planbarkeit und Kontrolle und stellen so die regulierte Form der "Europäischen Stadt" sowie die Effektivität herkömmlicher Instrumente in Frage. Die an Wohlfahrtsstaatlichkeit gekoppelten sozialen und gesellschaftspolitischen Anliegen architektonischer Gestaltung sind in diesem Kontext neu zu formulieren. "Hier entsteht" präsentiert Theorien und Bauten der Selbstermächtigung und NutzerInnenbeteiligung. Anhand von Interviews, kommentierenden Materialien und einer Übersicht partizipativer Architektur der Sechziger- bis Achtzigerjahre zeigt das Buch Perspektiven für eine andere Planung und Praxis auf.
Weiterlesen "Learning from*" thematisiert urbane Realitäten jenseits des europäischen Stadtmodells mit seinem Bild von öffentlicher Ordnung und bürgerlicher Zivilgesellschaft. Das Buch soll dabei weder vorgeprägte Katastrophenbilder bedienen oder die politisch-instrumentelle Perspektive eines neoliberalen Lernens von selbstorganisierten Überlebensstrategien einnehmen, noch wird ein romantisierender Blick auf den Alltag in Krisengebieten geworfen.
Weiterlesen Welche Ordnungen und welche Turbulenzen durchziehen die Räume der globalen Metropolen? Während die Politik des "Guten Regierens" die widerstreitenden Interessen in einer Stadt zu harmonisieren sucht, präsentiert der Sammelband "Space // Troubles" Materialien aus den Rissen dieses hegemonialen Projekts. Sichtbar gemacht werden die alltäglichen Konflikte des regulierten urbanen Lebens in den Slums und gated communities, in Kriegs- und Protektoratsgebieten.
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