18 bis 21 Uhr, bitte registrieren Sie sich für die Hybrid-Zoom-Veranstaltung: mappingalong@metrozones.info
Veranstaltung in englischer Sprache
(→ English version) In dieser Doppelveranstaltung werden ihre Teilnehmer*innen aus unterschiedlichen Perspektiven Dialoge über die Grenzen des Mappings führen. Diese reichen von Mapping-Performances bis hin zu operativen Räumen. Damit nähert sich der mZ.Saloon der Frage „Ist das noch Mapping?“ und verhandelt Unterschiede und Überschneidungen.
Benedikt Stoll (Mitglied des Künstlerkollektivs Guerilla Architects) und Diana Lucas-Drogan (metroZones, Mapping-Künstlerin) werden die performativen Aspekte des Mappings untersuchen. Die Praxis von Guerilla Architects‘, wie sie sich in den Arbeiten „1km2 Berlin“ und „Die Sprache der Spekulation“ zeigt, erweitert das Mapping um die Ebene des menschlichen Körpers und die Konstruktion von Sprache. In ihrer eigenen Arbeit verwebt Diana Lucas-Drogan eine performative Mapping-Praxis mit Fragen der Positionalität und der Produktion von Raum. Während der Diskussion im Raum „Hellersdorf“ – dem Performance-Raum der Ausstellung „Mapping Along“ im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien – werden sowohl Benedikt als auch Diana über die Rolle von Mapping in der kritischen Planungspraxis reflektieren. „How do maps perform and get performed?“ wird die zentrale Frage dieses Gesprächs sein.
Im zweiten Dialog mit der Postdoc-Stipendiatin Laliv Melamed (Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Goethe-Universität Frankfurt/Main) wird das Potenzial des „Operativen“ für Bilder, Räume und Mappings beleuchtet. Laut dem Philosophen und Künstler Daniel Rubinstein befinden wir uns derzeit in einem „Zwielicht der Repräsentation“. Durch die künstliche Intelligenz ist die Fotografie oder der Film nicht mehr das Medium des Sichtbaren, sondern das Sichtbarmachen des Unsichtbaren. Der im Raum „Chinafrica“ stattfindende Dialog wird sich verschiedenen Fragen widmen: Wie „sehen“ selbstfahrende Autos die Städte, die sie durchqueren? Welche Räume werden von einem einzelnen autonomen Staubsauger vermessen? Wie messen die elektronischen Bänder an den Armen von Amazon-Mitarbeitern deren Leistung in einem Lagerhaus? Mit Hilfe von Kameras und Sensoren lesen diese „smarten“ Geräte unsere vernetzte Welt, schließen sich dabei zusammen und verstärken so ihre Wirkungsmacht. Wie werden wir uns in einer maschinenlesbaren Stadt bewegen? Wie wird der Dialog zwischen den Menschen und den Maschinen aussehen? Und wie wird die Welt bereits jetzt durch KI modelliert?
Weitere Informationen zur Ausstellung Mapping Along
Weitere Informationen zum Begleitprogramm
Hier finden Sie die PDF-Version des Magazins zur Ausstellung Mapping Along, das der Printausgabe der taz.die tageszeitung vom 16. April 2021 beiliegt.
Das Projekt wird gefördert aus Mitteln der Senatsverwaltung für Kultur und Europa: dem Hauptstadtkulturfonds, dem
Fonds für Kommunale Galerien und dem Fonds Ausstellungsvergütungen für Bildende Künstlerinnen und Künstler.