metroZones.Saloon #16, 20.5.2021: A Walk. Filmscreening und Diskussion

21 Uhr, bitte registrieren Sie sich für die Hybrid-Zoom-Veranstaltung: mappingalong@metrozones.info

Veranstaltung in englischer Sprache

(→ English version) Ein Videoscreening von Rahima Gambos „A Walk“ (13 min, 2019) mit anschließendem Gespräch zwischen der Künstlerin und Christian Hanussek & Laura Horelli.

In „A Walk“ stellt die nigerianische Künstlerin Rahima Gambo Videomaterial zusammen, das sie in drei verschiedenen Städten Nigerias aufgenommen hat. Dabei erzählt Gambo aus dem Off ihre Verbindungen und Gedanken zu diesen Orten. Nach einiger Zeit, die sie im Ausland verbracht hat, sind die Spaziergänge ein Wiedersehen und eine Wiederannäherung an diese Städte.

Gambo tastet die urbanen Landschaften mit einer Handkamera ab und richtet diese beim Laufen meist nach unten auf Bürgersteige, Gras oder sandige Straßen. Von Zeit zu Zeit hält Gambo inne, um auf Ansammlungen von Abfall oder Pflanzen zu fokussieren, die wie skulpturale Arrangements wirken. Die Stimme ist von ganz nah aufgenommen, mischt sich aber mit den atmosphärischen Geräuschen des Videos; sie erscheint wie die innere Stimme der Künstlerin beim Laufen, die eine innere Landschaft sichtbar werden lässt. Die parallele Bewegung von Gambos Spaziergang sowohl durch die Stadtlandschaften als auch durch ihre Gedanken erforscht deren Spiegelungen und Überschneidungen und zeichnen ein fließendes Mapping dieser Räume nach.

Rahima Gambo studierte Sozialwissenschaften in Manchester und London, sowie Journalismus in New York City. Nachdem sie eine Zeit lang als Fotojournalistin gearbeitet hat, kehrte sie nach Abuja, Nigeria zurück und begann künstlerisch mit Video zu arbeiten, meist eingebettet in Installationen, die u.a. Zeichnungen, Fotografien, gefundene Gegenstände und Pflanzen enthalten.

Laura Horelli, geboren in Helsinki, lebte in ihrer Kindheit zeitweise in Nairobi und London und wohnt seit 2001 in Berlin. Als Künstlerin und Filmemacherin ist sie an Darstellungen und Vermittlungen der Vergangenheit interessiert und verfolgt dabei einen mikro-historischen Ansatz. Ihre Arbeiten wurden seit den späten 1990er Jahren international auf zahlreichen Festivals und Ausstellungen gezeigt.

Weitere Informationen zur Ausstellung Mapping Along
Weitere Informationen zum Begleitprogramm

Hier finden Sie die PDF-Version des Magazins zur Ausstellung Mapping Along, das der Printausgabe der taz.die tageszeitung vom 16. April 2021 beiliegt.

Das Projekt wird gefördert aus Mitteln der Senatsverwaltung für Kultur und Europa: dem Hauptstadtkulturfonds, dem
Fonds für Kommunale Galerien und dem Fonds Ausstellungsvergütungen für Bildende Künstlerinnen und Künstler.