Samstag, 20.30 Uhr, NGBK – Neue Gesellschaft für Bildende Kunst, Oranienstr. 25, 10999 Berlin-Kreuzberg, 1. Etage.
Im Rahmen der Langen Buchnacht der Oranienstraße wird es ein Preview für das im September eröffnende Ausstellungs- und Erkundungsprojekt Self Made Urbanism Rome (S.M.U.R.) geben. S.M.U.R. geht den Zonen jenseits des touristischen Roms nach, die von den NutzerInnen selbst geschaffen wurden. Am Abend wird es einen Vortrag des Stadtplaners Carlo Cellamare (Sapienza Università di Roma, Autor der Publikation Progettualità dell’agire urbano) geben. Im Anschluss daran fügt die Kulturtheoretikerin Elke Krasny (Akademie der bildenden Künste, Wien) einen Kommentar hinzu.
Carlo Cellamare wird in seinem Vortrag „Zukunftsperspektiven des urbanen und informellen Handelns“ in Rom vorstellen. Wie zeichnen sich tägliche Praxen einer gelebten Stadt jenseits der physischen Orte aus? Städtisches Handeln produziert Orte von symbolischer Bedeutung und ist Träger einer Zukunftsperspektive. Das Studium der Informalität und der Formen von Selbstorganisation – Rom bietet dafür vielfältige Erfahrungen – bedeutet, die Prozesse der Wiederaneignung und der Neubestimmung der Stadt kennenzulernen.
Elke Krasny hat am ArchitekturZentrum Wien die Ausstellung Hands-on Urbanism 1850-2012 – Vom Recht auf Grün entwickelt. Sie wird die Ausführungen über Rom aus ihrer Praxis kommentieren. Die Einführung übernehmen Antonella und Susanna Perin von der NGBK-Projektgruppe S.M.U.R. (Self Made Urbanism Rome).